2010
Die Bezirksstelle der Wirtschaftskammer NÖ sollte im Zentrum von Baden verbleiben. Die Unterbringung in einer ehemaligen Villa, an der in den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts Anbauten erfolgte, war aber alles andere als zeitgemäß. Daher wurde ein geladener Wettbewerb für einen Neubau an dieser Stelle ausgeschrieben.
Das Projekt entspricht der Forderung der Stadt nach einer geschlossenen Baufluchtlinie, welche aber an der rechten Ecke des Bauplatzes zu Gunsten einer offenen Bebauung aufmacht. Im Sinne des Stadtbildes sollte die historische Bebauung an der linken Seite als Maßstab für den Neubau dienen. Ohne einer Anbiederung an den Altbau übernimmt das Projekt die Gliederungen aus der Straßenfassade, enwickelt sich zur offenen Bebauung hin aber größer und skulpturaler, sodass ein Übergang zum anschließenden bestehenden Wohnbau vorhanden ist.
Mit einem nach Innen offenen Grundriss für die Büros, und der Situierung des Veranstaltungsbereiches im Obergeschoß, mit einem gesondert abschließbaren Zugang für Abendveranstaltungen, entspricht dies dem Wunsch des Bauherrn nach einem vielfältig nutzbaren und dem Publikum offenen, modernen Gebäude. Photovoltaik, Niedrigenergiehausstandard, Tageslichtsteuerung, Verzicht auf konventionelle Klimaanlagen waren Teil des innovativen Gebäudekonzeptes.
Mitarbeiter
Thomas Vielnascher
Standort
Baden, Bahngasse 8
Bauherr
Wirtschaftskammer NÖ