1994 – 2001
Die erste Bauetappe (bis 1996) beherbergt auf ca. 1750 m² Nutzfläche das firmeneigene interaktive Museum, zugleich modernst ausgestatteter Konferenzbereich (siehe Ausstellungen). Das Gebäude ist einerseits Wiens erstes interaktives Museum, bei dem der eingeloggte Besucher als Teil der Ausstellungsinstallation mehrmals aktiv angesprochen wird, andererseits ein dreigeschossiger, durch seine High-Tech-Ausstattung für unzählige Veranstaltungsarten verwendbarer Raum. Tonschnittplatz, Videoschnittplatz mit ferngesteuerten Kameras, Infrarot-Tonübertragungen, bewegte Scheinwerfer, blendfreie Tageslichtausleuchtung, usw. sind Bestandteile dieses Konzeptes, und auch ein sehr frei durch den Raum geführter Weg für ein räumliches Erlebnis.
Die zweite Bauetappe umfasste Seminar- und Büroräume, sowie einen Kindergarten in den obersten beiden Geschossen .Entstanden ist damit ein sehr komplexes, mit dem angeschlossenen Siemens Forum Café multifunktionelles Gebäude.
Mitarbeiter
Benedikt Schwering, Martina Lindner und Peter Turner, Irmgard Paul
Statik
Gmeiner Haferl Tragwerksplanung KEG, Wien und Bautechnik Linz GmbH
Kunst am Bau
Peter Kogler
Nutzfläche 1.750 m² und 2.770 m²
Bauvolumen netto 6,5 Mill. Euro und 4,0 Mill. Euro
Kommentare
Die Presse, Architektur Aktuell, AZW, Siemens AG
Foto
© Martin Stickler
Gerhard Lindner
Standort
Wien, Dietrichgasse 25
Bauherr
Siemens AG Österreich
Das Gebäude beherbergt auf ca. 1750 m2 Nutzfläche das firmeneigene Museum und eine Präsentation aktuellster Entwicklungen aus dem Firmenbereich. Darüber hinaus dient der dreigeschoßige Raum auch für Vorträge, Konzerte, Kongresse, Pressekonferenzen, Wechselausstellungen, etc. und ist damit ein fixer Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Siemens AG Österreich.
Für das Gebäude wurden modernste Ausstellungstechniken verwendet. Interaktivität ist hier wörtlich genommen und beschränkt sich nicht auf einzelne „Knöpferl“ oder Touch Screens, die es natürlich auch gibt.
Beim LogIn werden Daten aufgenommen, können Spielsequenzen ausgewählt werden, beim Rundgang sind sie wieder verfügbar. Die lange durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Besucher ist eine Bestätigung dafür, dass hier eines der modernsten technischen Museen, wenn auch mit einem spezifischen Blickwinkel, geschaffen wurde.
Ausgestattet mit Projektions- und Beschallungsmöglichkeiten, ferngesteuerten Videokameras, einem Tonstudio, Cateringmöglichkeiten etc. wurde es zu einem gerne gemieteten Veranstaltungsort, für interne und externe Veranstaltungen.
In einer zweiten Bauetappe wurde ein Cafe mit einer Glasfront als Projektionsfläche errichtet.
Als dritte Bauetappe wurde das Siemens Forum Wien mit 3 Bürogeschoßen und einem 3-gruppigen Kindergarten auf 2 Ebenen (6. und 7. Stockwerk) erweitert. Im Laufe der Jahre entstand damit ein multifunktionales Gebäude, welches teils mit öffentlichen, teils mit internen Funktionen besetzt ist und eine hohe Komplexität in der technischen Ausstattung und der Vernetzung der Funktionen aufweist.